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the Degree Confluence Project
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Nepal

3.7 km (2.3 miles) S of Gumbung, Bāgmatī, Nepal
Approx. altitude: 2082 m (6830 ft)
([?] maps: Google MapQuest OpenStreetMap ConfluenceNavigator)
Antipode: 28°S 95°W

Accuracy: 5 m (16 ft)
Quality: good

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#2: Osten #3: Sueden #4: West #5: Over the Point #6: GPS

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  28°N 85°E  

#1: Norden

(visited by Richard Ohnesorge and Hansen Ohnesorge)

English

16-Apr-2013 -- Wieder einmal war die wunderbare Bergwelt Nepals Ziel unseres Urlaubes. Dieses Jahr kam uns die Idee, als kleine Zugabe einen Confluence Punkt in Nepal zu besuchen.

Wir stießen auf den Punkt 28°N 85°E, der noch nicht begangen war und nicht zu weit von Kathmandu entfernt lag. Damit war unser Interesse noch größer. Über einen Freund in Nepal mieteten wir uns für zwei Tage einen Jeep mit Fahrer. Wir starteten in Kathmandu in Richtung Nord – Westen auf einer neuen Straße, die schnell anstieg und sich in endlosen Serpentinen in die Höhe schlängelte. Wir kamen an den Nationalpark „Shivapuri Nagarjun“, wo uns ein Schlagbaum mit Militärposten den Weg versperrte. Nachdem wir die Nationalparkgebühr entrichtet hatten, stieg unser Weg weiter bergan.

Unglaublich, dass alle steilen Hänge mit kleinen Trassenfeldern übersät sind. Man erreicht die Bergkuppe und nun geht es wieder unzählige Serpentinen bergab bis in ein Flusstal, wo die neue Straße endet. Auf einem schlechten Weg folgten wir dem Flusslauf, bis wir ihn überqueren konnten. Für Fußgänger gab es mehre große Hängebrücken. Wir blieben noch einige Kilometer im Flusstal und trafen dann auf die Hauptstraße, die in das Langtang Gebirge führt.Unser Fahrer hatte diese, kürzere Anfahrtsstrecke ausgewählt.

In Trishuli verließen wir die Straße und überquerten erneut den Fluß und fuhren hinauf zum Wasserkraftwerk. Dahinter, zwischen den Häusern, biegt die Schotterstraße in die Bergdörfer ab, die in unserer Richtung liegen. Es ging wieder ewig bergan, einfach unbeschreiblich diese vielen Höhenmeter, die Terassenfelder und die unglaubliche Landschaft. Nach der letzten Ortschaft Deurali wurde die Straße deutlich schlechter und an einer Weggabelung mussten wir eine Entscheidung treffen. Links stellte sich als richtig heraus, auch wenn der Weg einen nicht befahrenen Eindruck machte.

Mann konnte noch Kettenspuren von der Raupe entdecken, die diese Straße in den Hang gefressen hatte. Es wurde spannend, da wir nicht wussten, wie weit wir an den Punkt heranfahren konnten. Unserem Fahrer mit seinem Jeep gelang es, bis zu der Stelle zu fahren, die knapp über einen km vom Kreuz entfernt lag. Wir vereinbarten mit dem Fahrer, dass er warten sollte, nannten ihm 2 bis 3 Stunden und begaben uns in das verwachsene Gelände. Auf Spuren alter Terrassen überquerten wir einen Höhenzug und kämpften uns anschließend per GPS direkt in Richtung des Kreuzes.

Die Richtung führte in eine tiefe Schlucht, genau an einem ausgetrockneten Wasserlauf hinab. Der Pfeil zeigte mal rechts oder links des Tales und es war schwer eine Entscheidung zu treffen.Wir kamen nun schlecht voran und die Stacheln vereinzelter Pflanzen machten uns sehr zu schaffen. Häufig wurde es zu steil und wir gingen ein Stück zurück. Irgendwann zeichnete sich ab, das auf die linke Talseite mussten und so nutzten wir einen ganz kleinen Pfad, um das Tal zu verlassen.Das führte uns mit einem Schlag dem Punkt immer näher. Nach 1,5 h hatten wir es geschafft und eine Strecke von 1,1 km Luftlinie zum Confluence Punkt 28°N 85°E zurückgelegt.

Ein echt hart erkämpfter Punkt - und der Rückweg stand uns noch bevor. Hierbei kam uns die Pfadaufzeichnung im GPS Gerät zu Gute. Wir versuchten so wenig wie möglich abzusteigen und an Höhenmetern zu verlieren. Plötzlich trafen wir auf einen Einheimischen. Barfuß mit einem riesigen Bündel grünem Laub auf den Rücken kam er uns rauchend entgegen. Er grüßte und tat so, als wäre es völlig normal, dass sich zwei Europäer mit einem GPS Gerät in diesem Wald herumtrieben.

Nach einer reichlichen Stunde trafen wir wieder auf unseren lachenden Fahrer. Ob er wirklich verstanden hat, was wir dort suchten, bleibt sein Geheimnis. Wir traten die Rückfahrt an und er fand bei Einbruch der Dunkelheit in einem Bergdorf eine einfache Unterkunft. Wir bekamen das einzige Gästezimmer, er schlief im Lager und im Laden wurde für uns Dal Bath, das Hauptessen der Landbevölkerung gekocht.

Am morgen setzten wir die Fahrt fort. Ein Loch im Kühlsystem zwang uns an jeder zweiten Wasserstelle einen kleinen Stopp einzulegen, wir verbrauchten mindestens 80 Liter Wasser für die Rückfahrt. Gegen Mittag erreichten wir glücklich Kathmandu und konnten unseren Freunden von einer erfolgreichen Punktbegehung berichten. Wir hatten einen super Fahrer und haben ein Stück Nepal kennen gelernt, was uns ohne dieses Hobby verschlossen geblieben wäre.

English

16-Apr-2013 -- Once again the wonderful mountains of Nepal had been the destination of our vacation. This year, as a small bonus to our trip, we decided to visit a confluence in Nepal. We found the point 28°N 85°E, that never before had been taken and that lay not too far away from Kathmandu. We were very excited about it.

So we rented a Jeep with a driver for two days, who was recommended to us by a friend in Nepal. We headed North-West from the city of Kathmandu on a new street that fast rose higher and higher in endless serpentines. We arrived at "Shivapuri Nagarjun" Nationalpark, where there was a tollbar guarded by military forces. After paying the entrance fee we went on to the top of the mountain.

It's unbelievable, how many fields there are on the steep hillsides. We reached the top of the mountain and followed the road downhill again leaving uncounted serpentines behind us. In the valley we crossed a river and then left the paved street. After following a bad road along the river and passing some hanging bridges for pedestrians we arrived on the main road leading to Langtang Mountains. Our route had been a shortcut.

In Trishuli, we left the road and crossed the river again heading towards a hydropower station. Behind it, in between the buildings, a gravel road went on towards the mountain villages along our route. Again we drove uphill, passing the amazing landscape overcoming many, many meters in altitude. The road still got worse behind the last place called Deurali, and when the way parted a few miles later, we had to make a decision. Left turned out to be first and the right choice, although the prospects in the beginning were not bright.

We still found tracks of the caterpillar vehicle that must have had digged that way. It began to get really exciting, because no one knew how far the Jeep could bring us. We made it to a point that lay about one Kilometer apart from the confluence, told the driver to wait for us 2 to 3 hours and left into the wild...

On the slopes of the mountain we crossed one height and then fought our way via GPS straight to the point. We were lead towards a deep canyon along a dry course of a river. The arrow changed from left to right to left to right and it was difficult to make a clear decision on where to go. We happened to have more and more difficulties moving on in the bushes. It began to get very steep at some parts and we were forced to go back now and then. Eventually we realised we had to change to the left side of the valley and found a small pathway that lead us strait there.

After 1,5 hours we had finally made it and left only 1,1 kilometers linear distance behind us - confluence point 28°N 83°E the hard way - and still the way back before us. But the records within the GPS device helped us a lot. We tried not to go downhill again and lose many meters in altitude.

Suddenly we ran into a native, walking towards us barefoot and smoking with a big bunch of leafs on his back. He said hello and seemed not be impressed by two Europeans strolling through his homelands with a GPS unit.

After a good hour we met our driver again, smiling. We will never know if he had the slightest idea of what we were doing there. On the way back he found a simple accomodation for us in a small mountain village. We slept in the only guest room and he in the storage room. They cooked Dal Bath for us, the main dish of the local farmers.

In the morning we drove on, but a problem with the car cooling system had us stopping at every water point, it took us 80 liters of water for the way. At noon we arrived happy in Kathmandu and reported our successful project. We had a really cool driver and so got to know a part of Nepal, which would had been locked away for us without this hobby.


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