English
10-Aug-2014 -- Unser Ausgangspunkt für diesen „Grenzübertritt“ war für uns wieder einmal der Campingplatz in Makó (46°12,222'N 20°27,370'E). In unserem Urlaub, Teil II in diesem Jahr, unternahmen wir unter anderem einige Ausflüge in die mittlere westliche Region Rumäniens.
Eine Kanutour auf dem Maros/Mureș war dieses Jahr zu dieser Zeit erfolgreich. Der 766 km lange Fluß führte normal Wasser. Auf unserem 25 km langen Abschnitt waren nur seine Begleiter, viele Mücken, nicht "normal".
An einem anderen Tag besuchten wir Timișoara. Das heißt wir wollten. Auf dem Weg von Makó nach Timișoara über's Land gab es einen Confluence-Punkt und den wollten wir besuchen. In der Hoffnung, keinen Ärger mit dem Eigentümer oder im Mais mit Wildschweinen zu bekommen, fuhren wir auf der Straße 692 bis in Höhe des Confluence-Punktes, stellten das Auto am Feldweganfang ab und schlenderten die 900 m am Maisfeld entlang. Den Punkt zu finden war ja kinderleicht. Mit dem GPS die Stelle auf dem Weg gefunden, als es winklig 150 m in übermannshohen Mais ging.
Am Auto angekommen planten wir eine kurze Rast an dem Bahnübergang kurz vor Ketfel. Das Gleis sah nicht sehr vertrauenserweckend aus und so dachte ich, „Könnte mal ein Zug kommen...“ Nein, stattdessen kam der Bauer von nebenan und begann mit uns zu reden. Da keiner der Sprache des anderen mächtig war, kam es auch in diesem Falle zu einem Smalltalk mit Händen und Mimik. Wir berichteten dem Mann, was und wo wir gerade WESWEGEN im Mais waren. Zeigten die Fotos und verabschiedeten uns. Es kam kein Zug...
Und so fuhren wir weiter bis nach Timișoara. In dieser Stadt angekommen und einen Parkplatz gefunden, wollten wir uns die Altstadt anschauen. Ich sagte, "Ramona, nimmst den Fotoapparat" und da begann das Suchen. Dieser war nicht da! Hatte ihn wohl nicht richtig eingepackt. Also wieder zurück und hoffen, dass der Apparat noch irgendwo da lag. Eine unruhige Rückfahrt mit ungewissem Ausgang. Angekommen an der Pausenstelle suchten wir den Platz und die Straße bis nach Ketfel ab und fanden nichts. In allem Gram fiel mir dann ein, wo ich den Fotoapparat abgelegt hatte. Ja, der Fahrradgepäckträger am Heck unseres Autos ist nicht der sicherste Platz für solche Dinge. Wir fuhren in den Ort und in der zweiten Kurve hielten wir inne und begannen noch einmal zu suchen. Und tatsächlich fand ich ihn, im hohen Gras an der Straße in der winkligen Kurve. Kaum zu beschreiben, was da passiert war! Wir freuten uns, fuhren danach noch einmal zu unserem Rastplatz und was kam DA? Ja, es kam ein Zug, wir winkten vor Freude und der Lokführer hupte, nicht nur wegen des Bahnübergangs. Schnell den Fotoapparat raus und ein Foto gemacht. So war nicht nur dies möglich. Auch die Fotos vom Confluencepunkt waren wieder da und jetzt hier. Dieser Tag bleibt uns unter dem Kürzel „verloren und wieder gefunden“ in Erinnerung.
Und so sahen wir nicht nur die Sonne untergehen, nein auch den Vollmond aufgehen. Diese Geschichte und Fotos lassen wir hier, die Erinnerungen haben wir mitgenommen.
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10-Aug-2014 -- Our starting point for this "border crossing" was again the campground in Makó (46°12.222'N 20°27.370'E). During our vacation, part II in this year, we made some excursions into the middle western Region of Romania.
A canoe trip on the Maros/Mureș was this year at this time successful. The 766 km long river had a normal water level. During our 25 km long part only the many mosquitoes were not normal. On another day we visited Timișoara. Or more precisely: we wanted to. On the way from Makó to Timișoara there was a confluence point that we wanted to visit.
In hoping not to get into trouble with the owner or with the wild boars in the corn, we drove on road 692 up to an intersection with a farm track, parked the car and took a stroll of 900 m along the cornfield. Reaching the point was very simple. With the help of GPS the rectangular position could be found from where it was another 150 m through the corn that was higher than a person.
I went in alone (due to the boars), saved the coordinates, and took the pictures. Being back to the car we planned a short break at the railroad crossing at Ketfel. The rail tracks didn't look very confidential and so I thought, "...there might come a train". Instead the farmer from nearby came to talk to us. Because no one could understand the language of the other, it came to a small talk with hands and mimics. We explained to the man what, where and WHY we had been in the cornfield. We showed the photos and said farewell. No train came... And then we continued our drive to Timișoara.
After we had reached the city and found a parking spot, we wanted to see the old town. I said, "Ramona, you take the camera" and then the search began. It was not with us. I obviously hadn't packed it in. Therefore we went back hoping that the camera was still there.
A nervous return drive with an unknown ending followed. When we had returned to the place of our break, we searched the place and the road up to Ketfel but we didn't find anything. In all the worry I suddenly knew where I had put the camera. Yes, the bicycle rack at the rear of our car is not the safest place for such things. We drove to the village, stopped in the second curve and started searching again. And indeed I found it in the high grass at the roadside in the curve. Hard to believe what had happened!
We were happy and drove again to the place of our break and what came there? Yes, a train came, we waved happily and the train conductor blew the horn, not only because of the road crossing. We quickly got out the camera and took a picture. This day will be kept in our memories as "lost and found".