English
11-Apr-2019 --
Wir sind mit Freunden auf Trekkingtour durch das Königreich Mustang. In diesem Gebiet ist nepalesischer Reisebegleiter vorgeschrieben. In 2017 konnten wir Dawa bereits zum Besuch von N28° E85° gewinnen. So lag es nahe ihn auch dieses Jahr auf unserer Tour mit dabei zu haben.
Wir haben für die Gruppe einen Rasttag in Tangye eingeplant um zusammen mit Dawa einen Versuch zum bisher jungfräulichen CP zu unternehmen.
Die verfügbare Karte lässt den Punk bei etwa 5000 m auf einem Grat lokalisieren. In den uns zur Verfügung stehenden Internetkarten lässt sich nicht genau erkennen ob der CP auf der eher zugänglichen östlichen Seite oder auf der steilen zum Fluss abbrechenden Seite des Grates liegt.
Vor Ort entscheiden wir uns für die längere wahrscheinlich leichtere Variante.
Am Morgen gegen 08:00 Uhr brechen wir auf.
Wir laufen hinter den Ort Tangye etwa einen km am Wassergraben entlang bis zum Tal, welches nach Nordosten abgeht.
Es gibt einen sich immer wieder aufteilenden Pfad der nach Alt-Dyhe geht. Diesen gehen, immer wieder kleine Schluchten durchquerend, stetig in Stufen bergauf. Unterwegs finden wir immer wieder Bruchstücke vieler Ammonite.
Nach etwa 1 1/2 Stunden verlassen wir diese Pfadspuren und gehen nach GPS-Gerät direkt in Richtung des CP. Es sind von hier noch knapp über 3 km und man kann sich nicht vorstellen wo der CP sein soll.
Wir durchqueren drei tiefere Schluchten und steigen dann einen steilen, bewachsenen Hang stetig hinauf. Oben erreichen wir einen Hügelkamm der nach links weiter ansteigt. Auf Grund des GPS Gerätes entscheiden wir uns nicht auf diesen Grat zu steigen sondern weiter in einen Sattel etwas östlich aufzusteigen. Im Sattel erkennen wir das dieser in ein langes stetig ansteigendes Tal genau in unsere Richtung übergeht.
Von hier sind es noch etwa 1200 m zum CP. Langsam mühselig steigen wir auf. Es sieht so aus als ob das Ende des Tales direkt am CP liegt.
Dort angekommen erkennen wir, dass wir am Hauptkamm stehen und es dahinter in steilen Felsstufen wieder runter geht.
Wir kommen, nach unserem GPS Gerät, auf 213 m an den CP heran. Dieser liegt geschätzt 200 bis 300 m unter uns im steilen stufenweise abbrechenden Felsen.
Wir spannen zwischen zwei Felszacken eine Gebetsfahne.
Wir überlegen auf den nächst höheren Gipfel des Kamms zu steigen. Wir sind auf 4779 m. Da der Gipfel die 5000 m nicht zu erreichen scheint lassen wir es. Am nächsten Gipfel unter uns sind alte Höhlenreste zu erkennen.
Für den Rückweg nutzen wir den Grat nordöstlich unseres Tales und verlassen diesen weit unten, um in einem großen Bogen auf den von oben erkennbaren Pfad vom Pass aus Richtung Alt Dyhe zu kommen.
Der Pfad ins Tal ist durch verschiedene Varianten, die die Hirten immer treten, im direkten Verlauf nicht immer leicht zu erkennen. Es passiert, das man vor einer Schlucht steht, in die kein Ab- oder Aufstieg erkennbar ist. Dann muss man etwas zurück und eine neue Variante prüfen.
Irgendwann sind wir raus aus dem Varianten reichen Gebiet und erreichen etwa 15:45 Uhr Lodge.
Am Abend können wir den Besitzer des kleinen Traktors im Dorf gewinnen uns am nächsten Tag mit unseren Rucksäcken etwa 50 km durch die Flussebenen bis nach Kagbeni zu fährt.
Ein sehr hartes aber auch eindrucksvolles Erlebnis.
Alle sind froh das wir uns eine harte etwa 10 Stundentour ersparen, aber es bedeutet auch ein schnelles plötzliches Ende unserer schönen Zeit im Königreich Mustang.
Wir denken das wir den Besuch als erfolgreich anmelden können, da es mehr als unwahrscheinlich ist, das der Punkt von der anderen Seite durch die steilen Felsstufen, in den regulär geforderten Bereich, erreicht werden kann.
English
11-Apr-2019 --
We are trekking with friends through the kingdom of Mustang. A Nepalese guide is required in this area. In 2017 we could already convinced Dawa to visit N28° E85° with us. So it was obvious to have him on our tour again this year.
We have planned a rest day in Tangye for the group, in order to make an attempt together with Dawa to the hitherto virgin CP.
The available map allows us to locate the point at about 5000 m altitude on a ridge. On the internet maps available to us, it is not possible to tell exactly whether the CP is on the more accessible eastern side or on the steep side of the ridge that breaks off towards the river. On site we decide for the longer, probably easier route.
In the morning, at around 08:00 am we leave. Behind the village Tangye we walk about one km along the moat to the valley, which branches off to the northeast.
There is a path that divides again and again and leads to Alt-Dyhe. We walk up this path, crossing small gorges again and again. On the way, again and again we find fragments of many ammonites. After about 1 1/2 hours, we leave these path tracks and follow the directions of the GPS device directly in the direction of the CP. There are still over 3 km to cover from here and one cannot imagine where the CP should be. We cross three deeper gorges and then climb up a steep, overgrown slope. At the top we reach a ridge that rises to the left. After consulting the GPS device, we decide not to climb this ridge but to climb further onto a saddle a little to the east. On the saddle we recognize that it changes into a long steadily rising valley exactly in our direction.
From here it is about 1200 m to the CP. Slowly, laboriously we ascend. It looks as if the end of the valley lies directly at the CP.
Having arrived there we recognize that we are standing on the main ridge and that it descends in steep rock steps behind.
We get, according to our GPS device, to a point 213 m from the CP. This is estimated to be 200 to 300 m below us in the steep, gradually breaking rock.
We stretch a prayer flag between two rocky peaks.
We consider climbing to the next higher summit of the ridge. We are at 4779 m. Since the summit, at 5000 m, does not seem to be reachable, we give up. At the next summit below us, old cave remains can be seen.
For the way back we use the ridge northeast of our valley and leave it far down to reach the path from the pass in direction Alt Dyhe.
The path into the valley is not always easy to recognize in the direct course due to different variants that the shepherds use. It happens that one stands in front of a gorge into which no descent or ascent is recognizable. Then you have to go back a bit and check out a new variant.
At some point we are out of the difficult area and reach our lodge at about 3:45pm.
In the evening we can convince the owner of the small tractor in the village, to drive us with our backpacks about 50 km through the river plains to Kagbeni the next day.
A very hard, but also impressive experience.
Everyone is happy that we save ourselves a hard tour of about 10 hours, but it also means a quick, sudden end of our beautiful time in the kingdom of Mustang.
We think that we can announce the visit as successful, as it is more than improbable that the point can be reached from the other side through the steep rocky steps, into the regularly required area.
Coordinator's Note: Even though nobody may get closer then the visitors in this attempt we have to classify the visit as incomplete since they were only able to get within 200m.