English Narrative
16-Apr-2024 --
Wir kommen von Lukla aus dem Khumbu nach Ramechhap geflogen. Dawa hat wieder telefoniert und uns einen lokalen Jeep organisiert.
Mit dem fahren wir fast drei Stunden auf der von Japan gebauten sehr gut ausgebauten Asphaltstraße, dem BP Highway, über Sindhulimadi, Bardabas bis Dhalkebar.
Hier biegen wir ab und fahren weiter auf guter Straße, dem Mahendra Highway und fahren bis kurz hinter Lalbhitti.
Verwöhnt durch die guten Straßen verpassen wir erst mal den unscheinbaren Abzweig nach Magartol.
Hier hofften wir noch auf einen Laden, doch es gab keine Möglichkeit mehr Wasser zu kaufen. Außerhalb des Autos waren 38° C und die Sonne brannte.
Der Erstbesucher berichtete von langem suchen im Dschungel.
Wir hatten für die vier CP-Besucher noch ¾ l Wasser im Auto.
Da wir uns nicht sicher waren, wie weit unser Fahrer mit uns ins Gelände fahren würde wollten wir ihn auch nicht erst noch mal zurück fahren lassen oder in seinem Fahren aufhalten.
So fuhren wir auf der Piste durch das Dorf und danach auf einer sehr spärlichen Piste zur Brücke über das trockene Flussbett.
Von hier sind es noch etwa 8 km Luftlinie zum CP.
Hinter der Brücke führte eine Autospur zum geographisch linken Rand des Flusstales zu einer Baumgruppe an der ein Auto stand.
Unter dieser saßen viele junge Männer und nachdem wir in einiger Entfernung unsicher hielten kam einer zu uns gelaufen.
Der Fahrer und Dawa sprachen lange mit ihm und dann fuhren wir in das trockene Flussbett und dieses weiter einer dünnen Autospur hin und her folgend.
Auf dem auf dem Handy, vor dem abbrechen der Netzverbindung geladenen Satellitenbild bei www.mapy.cz sahen wie wir den Zusammenfluss zweier Täler, etwa 3 km vor dem CP, erreichten.
Vom, in Fahrtrichtung links liegenden Tal ist es näher zum CP. In das rechte Tal führte eine besser erkennbare Autospur.
Wir wählten diese Piste.
Unterwegs sahen wir Affen oder, unter den Bäumen am Talrand, Büffel. Etwa 1,5 km vor dem CP gab es unter den Bäumen ein Haus in dem wahrscheinlich die Hirten der Büffel leben.
Etwa 800 m vor dem CP führt die Piste am Talrand in einen engen Weg und wir steigen aus um die Wanderung zu beginnen. Doch nach einigen Minuten kommt der Jeep hinter uns her, der Fahrer hat sich doch noch durch die enge Stelle gewagt.
So kommen wir bis auf 520 m Luftlinie an den CP, der nun genau östlich von uns im Dschungel liegt.
Wir stehen am Beginn einer seitlich in den Dschungel führenden Schlucht. Jetzt können wir das Satellitenbild besser deuten. Als wir es vergrößern wollen verlieren wir es… .
So beginnen wir uns auf Basis der Richtungsanzeige des GPS, in immer enger werdende Schluchten abbiegend, dem CP zu nähern.
Irgendwann wird klar, wir müssen aus einer der Schluchten raus um über die Wasserscheiden zum nächsten Tal zu steigen.
Der Ausstieg und der Abstieg in die nächste erste Schlucht sind steil aber machbar.
Wir haben großes Glück da sich die erste Schlucht in die wir Absteigen bald erweitert und nach einigen Bögen wir in eine von Nordost kommende Schlucht, nun wieder aufsteigend Richtung des CP abbiegen können.
Von dieser Schlucht biegen wir noch einmal nach Nordwest ab und befinden uns dann direkt unterhalb des Nullpunktes.
Dieser befindet sich auf einem mit Bäumen und Strauchwerk bewachsenen steilen Grat aus brüchigem Erdreich aus Sand und Kies.
Immer kurz vor dem Abrutschen tanzen Hansen und Dawa, völlig durchgeschwitzt, lange hin und her und hoch und runter.
Fast wollen wir es aufgeben, da ertönt der Ruf „Null, Null!“. An einer Stelle beide schon mehrmals waren.
Unten in der Schlucht teilen wir uns freudig den ¾ Liter warmes Wasser und starten den Rückweg durch die sehr, sehr eindrucksvolle Landschaft mit Pflanzen die es bei uns nur in Palmenhäusern gibt.
Wir erreichen das Auto. Unser Fahrer hat inzwischen ein kleines Loch gegraben und darin sammelt sich Wasser aus einem ganz dünnen Rinnsal, um sich den Schweiß abzuwaschen.
Für Hin- und Rückweg durch den Dschungel benötigten wir 1:45 Stunden.
Wir waren etwa 17 Uhr Ortszeit am CP und entscheiden uns dafür für die Nacht in Bardabas nahe der großen Straßenkreuzung ein Zimmer zu nehmen.
Am nächsten Tag fahren wir nach Kathmandu und besuchen unterwegs am BG Higway an der Mündung des Gadyauli Kholain den Kamla Nadi einen Hindutempel und das 2021 eingeweihte „Sindhuli Gadhi War Museum“ das
Artefakte und Waffen aus der Schlacht von Sindhuli (1767), in der die britische Armee von der Gurkha-Armee besiegt wurde zeigt.
English
16-Apr-2024 --
We fly from Lukla in the Khumbu to Ramechhap. Dawa has made calls again and organized a local jeep for us. We drive for almost three hours on the BP Highway, a very good asphalt road built by Japan, via Sindhulimadi and Bardabas to Dhalkebar.
Here we turn off and drive on a good road, the Mahendra Highway, until shortly after Lalbhitti.
Spoiled by the good roads, we initially miss the inconspicuous turn-off to Magartol.
Here we hoped to find a store, but there was nowhere to buy water. Outside the car, it was 38° C and the sun was blazing.
The first visitor reported a long search in the jungle.
We still had ¾ liters of water in the car for the four CP visitors.
Since we weren't sure how far our driver would take us off the road, we didn't want to let him drive back or prevent him from driving.
So we drove on the gravel road through the village and then on a very barren gravel road to the bridge over the dry river bed.
From here it was about 8 km as the crow flies to the CP.
Behind the bridge, a path led to the geographical left edge of the river valley to a group of trees where a car was parked.
Many young men were sitting underneath and when we stopped some distance away, one of them came running towards us.
The driver and Dawa talked to him for a long time and then we drove into the dry riverbed and continued to follow a thin lane back and forth.
On the satellite image loaded on the cell phone at www.mapy.cz before the network connection was lost, we saw how we reached the confluence of two valleys about 3 km before the CP.
The valley on the left in the direction of travel is closer to the CP. There was a more easily recognizable lane leading into the valley on the right.
We chose this road.
On the way we saw monkeys or, under the trees at the edge of the valley, buffalo. About 1.5 km before the CP, there was a house under the trees where the buffalo herders probably lived.
About 800 m before the CP, the dirt road at the edge of the valley leads into a narrow path and we get out to start the hike. But after a few minutes, the jeep comes up behind us, the driver has ventured through the narrow section after all.
As the crow flies, we come within 520 m of the CP, which is now exactly to the east of us in the jungle.
We are standing at the beginning of a ravine leading sideways into the jungle. Now we can better interpret the satellite image. When we try to enlarge it, we lose it....
So we start to approach the CP based on the directional display of the GPS, turning into ever narrower gorges.
At some point it becomes clear that we have to get out of one of the gorges in order to climb over the watersheds to the next valley.
The exit and the descent into the next first gorge are steep but doable.
We are very lucky as the first gorge into which we descend soon widens and after a few bends we can turn off into a gorge coming from the north-east, now ascending again towards the CP.
From this gorge we turn northwest again and then find ourselves directly below the zero point.
This is located on a steep ridge overgrown with trees and shrubs, made of crumbly sand and gravel.
Hansen and Dawa, drenched in sweat, dance back and forth and up and down for a long time, always on the verge of slipping.
We almost want to give up when we hear the call “Zero, zero!”. We have had this situation several times in the past.
At the bottom of the gorge, we happily share the ¾ liter of warm water and start the way back through the very, very impressive landscape with plants that are only found in palm houses in our home country.
We reach the car. In the meantime, our driver has dug a small hole and a very thin trickle of water collects in it. He uses the water to wash off the sweat.
It took us 1:45 hours to get there and back through the jungle.
We arrived at the CP at around 5 p.m. local time and decided to stay the night in Bardabas near the main road junction.
The next day, we drive to Kathmandu and visit the Kamla Nadi, a Hindu temple on the BG highway at the mouth of the Gadyauli Kholain, and the Sindhuli Gadhi War Museum, which was opened in 2021.
Artifacts and weapons from the Battle of Sindhuli (1767), in which the British army was defeated by the Gurkha army are on display.