English
30-Aug-2004 -- Wir kamen von Ungarn her nach Nové Zámky, hielten uns nach der Flussüberquerung in Richtung Zentrum und kamen schließlich dem GPS-Pfeil folgend über Andovce nach Zemné, das auf ungarisch Szimö heißt.
Schon ein ganzes Stück vor dem Dorf bogen wir an einer Baumreihe nach rechts auf einen Feldweg ein, bogen von dort einmal links auf eine asphaltierte Straße, dann wieder rechts auf einen Weg ab und stellten das Auto ab. Auf dem ganzen Weg durchquerten wir riesige Felder, auf denen die verschiedensten Früchte wuchsen. Zu Fuß gingen wir vor bis an einen Zaun, hinter dem kleine grüne Pflanzen wuchsen. Das Feld davor war gerade frisch gepflügt worden. Gerade als wir am Zaun entlang zum Konfluenzpunkt gehen wollten, kam ein Auto mit zwei Männern. Freundlich wurden wir gefragt, was wir machten. Da es keine gemeinsame Sprache gab, mussten wir unser Vorhaben mit Skizzen des Gradnetzes verdeutlichen. Als wir die Frage nach unserer "Firma" entrüstet zurückwiesen, war der Bann gebrochen.
Dem freundlichen Herrn gefiel unser Vorhaben sehr gut. Er wollte gleich noch ein paar Informationen zu seinem Dorf berichten, als ihm plötzlich etwas einfiel. Er winkte, wir sollten ruhig den Acker betreten und verschwand. Wir kämpften uns am Zaun entlang, näherten uns dem Punkt so weit wie möglich und nahmen die Photos auf. Leider war eine 100%ige Annäherung an den Punkt wegen des Zauns nicht möglich.
Dass es unserem Vorgänger Hans Augdoppler nicht anders ergangen war, konnten wir an seinem Schild erkennen, das auch diesseits des Zaunes angebracht war. Plötzlich fuhr hinter dem Zaun das Auto unseres Bekannten vor. Er hatte seine Nachbarin geholt, die in Stuttgart gearbeitet hatte und als Dolmetscherin agieren sollte. Wir unterhielten uns längere Zeit, erfuhren von dem großen Sohn des Dorfes István Jedlik, dem viele Erfindungen zu verdanken sind, z. B. der Dynamo, den er schon früher als Siemens entwickelt hatte. Näheres zu ihm findet man z. B. unter oder auch im Museum des Dorfes Zemné (Szimö).
Schließlich luden uns die freundlichen Slowaken auf die Obstplantage ein, wo wir mit köstlichen Pfirsichen und Äpfeln reich beschenkt wurden. Unser Gesprächspartner entpuppte sich als Agronom und Leiter der LPG, also zuständig für alles, was im weiten Umkreis angebaut wurde. Und der andere Herr, dem ich einen Apfel aus unserer Heimat geschenkt hatte, war der Leiter der Apfelplantage.
Auf dem Weg zur Obstzentrale, die man links hinter dem Zaun schon gesehen hatten, haben wir auch einen besseren Weg zum Konfluenzpunkt entdeckt: Im Ort Zemné hinter dem Begrüßungsschild (nicht dem Ortsschild) rechts abbiegen, am Friedhof vorbei bis zum großen grauen Tor der Obstzentrale. Die freundlichen Menschen dort lassen Besucher sicher gern eintreten und von der richtigen Seite aus zu 48N 18E gehen. Ansonsten heißt es, am Zaun entlang zu gehen.
Zum Schluss wurden wir noch an den Fluss Váh geführt, wo das Dorf einen schönen Badestrand besitzt. Dort verabschiedeten wir uns von dem Agronom und der netten Dolmetscherin. Die Slowakei ist uns hier auf sehr angenehme Weise begegnet.
English
30-Aug-2004 -- We came from Hungary to Nové Zámky. After crossing a river, we bent left towards the center. Following the GPS, we found the way out of Nové Zámky and drove via Andovce to Zemné (Szimö).
At a tree-row before the village we went right onto a field track, later left on an asphalted road and, following the GPS, right again. The whole way led us through big fields, where various fruits are growing. We left the car beside a hay-heap. We went on by foot to a fence. From here we had to go 580 m along that fence. The field on which we had to walk was freshly plowed. Right when we wanted to go on the field, a car with two men stopped beside us.
We were asked friendly, what we were doing here. Since there was no common language, we had to clarify our project with sketches and drawings of the globe.
We rejected the question about our "company" and the friendly man was very interested about having a confluence on his field. He wanted to tell us some interesting things about the village, but the language-problem was too hard to understand it all. We naturally were allowed to go on to the point and he left.
Walking along the fence, we couldn't get to the point exactly but we saw the sign Hans Augdoppler had left on his visit. When we were walking back, suddenly the man's car appeared on the other side of it. The man came along with his neighbour, who had been living in Stuttgart for a while and could speak German very good. They asked if they might see the photos and we talked a while about the project and about the son of the village István Jedlik, a priest and an inventor, who e.g. has invented a dynamo 2 years before Siemens. You can find some details about him in the Museum of Zemné (Szimö).
Finally the friendly people invited us on the farm and we were richly presented with very good and sweet peaches and apples.
On the way to the farm we discovered another and better way to the confluence: In Zemné you have to turn right after the greeting-sign, pass the cemetery and drive on to the fence at the right side.
At the end the friendly Slovaks showed us the beautiful river Váh, where you can have a walk or even go for a swim. But we didn't have too much time, because 47N 18E was waiting for us in Hungary.
Coordinator's Note: Picture 9 shows the sign left by a previous visitor. Would all visitors please note that the leaving behind of items such as this at a Confluence point is DISCOURAGED.