English version
Deutsch
14-Nov-2004 -- Und wieder eine Woche frei, die Ramaḍān-Feiertage. Und wieder eine Woche, um die sa`udische Natur zu erkunden. Und wieder sollten ein paar Confluence-Punkte dabei sein...
Die im Norden Sa`udi-Arabiens liegende Nafūd-Wüste fiel uns schon seit längerem auf, da bisher recht wenig Confluence-Punkte erschlossen worden sind. Das wollten wir ändern. Aber die erste Nacht kurz vor Ḥā'il hätte unsere Reise fast beendet, denn ein plötzlicher Gewittersturm überraschte uns. Als "Gut-Wetter verwöhnter" Sa`udi-Camper hatte ich das Dachzelt nicht ausreichend befestigt, so dass es im Sturm zu einem Segel wurde. Zwei Zeltstangen und ein paar Nähte fielen dem Sturm zum Opfer, konnten aber am nächsten Morgen notdürftig repariert werden.
Das Museum in Jubba ist immer einen Besuch wert. Leider bekamen wir keine Genehmigung, die dortigen Felsmalereien zu besichtigen. Eine Polizeieskorte stellte sicher, dass wir Jubba auch in die richtige Richtung verlassen.
Danach ging es westwärts zu 28N 40E. Die Fahrt stellte sich als wesentlich anstrengender und länger heraus, als wir geplant hatten. Die Sanddünen sind sehr stark mit Büschen und Sträuchern bewachsen. Des weiteren erforderte die Fahrt gegen die Dünenrichtung erhebliche Umwege. Wir benötigten 8 Std., 160 km Fahrt und 80 Liter Benzin für 86 km Luftlinie. Am Confluence-Punkt angekommen, mussten wir die Route ändern, da bei der Schwere des Geländes und dem daraus folgendem extrem hohen Benzinverbrauch unsere Benzinreserven von 250-280 Litern pro Fahrzeug nicht ausreichen würden.
So sind wir nach Süden abgedreht. Nach ca. 50 km erwartete uns im ersten Dorf ein offener Empfang einer dort ansässigen Familie mit Tee, Kaffee und Datteln. Auch ein Schaf sollte für uns geschlachtet werden. Wir haben dankend verzichtet, um in den nun beginnenden Bergen nach Felsmalereien zu suchen. Da wir recht erfolgreich dabei waren, nahm keiner die erzwungene Routenänderung übel.
English version
14-Nov-2004 -- Again one week off, the Ramaḍān-Holidays. And again one week to explore the Sa`udi nature. And again it was scheduled to visit some confluence points...
The Great Nafūd desert attracted our attention since a long time due to the amount of undiscovered confluence points. There were some changes necessary. But the first night shortly before we reached the city of Ḥā'il was almost the last night on this trip because a thunderstorm hit us. Due to the nice and dry weather all year long I had not fixed our roof tent in a proper way, so the tent started to become a sail. Two bars and some seams needed a temporary repair on the next morning.
If you are in this area, it is worth to visit the historical museum in Jubba. Unfortunately, we could not get a permission to see the ancient rock art. To make sure we would take the correct way out of Jubba, a police car escorted us out.
After another night in the desert we changed the direction towards west and the confluence 28N 40E. The driving was much more difficult and slower than expected. The sand dunes are full of shrubs and bushes. Big and deep bowls forced us to drive long distances to get around. For a point-to-point distance of 86 km off-road we had to drive 160 km in total. It took us 8 hours to get there and 80 litres of gasoline.
After we had reached the confluence point we had to change our route. The very high fuel consumption forced us to look for a village with a gas station. 50 km south of the Confluence we could find a small village. The first family we met invited us for tea, coffee and dates. But we did not take the offer to prepare a goat for us.
In the mountains nearby the village we have found some very nice rock arts, an appreciated compensation for the change of our route.