German
04-Jul-2013 -- - The CP 62N 11E was just 60 km away from our cottage in the Langfjället – in a linear distance. But it took us 3 hours and 130 km on the road until we reached the forest track Terje and Philip chose for their first visit of the CP. However, we missed the small but steep link to the track a little further south and so we took the access north of the small stone pit.
We followed the track for 8 km, spanning a good deal of the slope, before we left the car in in a big turning area. It was a cloudy day, though some sunbeams found its way to the opposing hills and the imbedded canyon Jutulhogget. Our starting place allowed some fantastic views and I hoped for some weather-improvements and photo-shots on our way back from the CP.
Our GPS receiver announced a distance of 1.62 km and after marking our position we started the chase at 2 p.m. To conquer the first steep sections we chose a zigzag course, taking advantage of some lanes of the recent wood harvest.
It is terrifying to realize the destruction, the heavy machines are dealing out in these sensitive forest regions. Of course, a more gentle logging would require greater efforts with lower returns … but didn`t we bow out of concepts for short-term profit maximization a long time ago? …
In sections untroubled by the machines, getting along was a pleasure – even if soggy. Subsiding cushions of moss, lichen, blue- and cloudberry offered a feathery glide across the boggy ground. Thereby we willingly accepted our wet feet by choosing the walking boots instead of wellingtons. The dogs where satisfied anyway, to find a puddle or burbling stream for refreshment every few steps.
But then all of a sudden the conditions changed: When reaching the timber line, ca. 200 m afar from our destination, in next to no time a wall of fog arose with a gust of cold wind and encased the mountainous landscape with an impervious chilling grey. Nevertheless we caught the zeroes at 3 p.m. – exactly the right spot for a lunch break! Luckily we found some shelter for our picnic behind a small spruce near the CP …
Just as luckily I marked our starting point in the receiver, so the way back through the fog shouldn`t be a problem. But what an error! Just 10 or 20 m divergence from our climbing route caused subsidence into unknown swampy holes, and even back in the defogged forest we could not recognize any landmark.
But take a look on Mia, our alpha wolf: She didn`t care at all about any directional arrow, constantly pulling a little further to the left. Finally we surrendered our “this way!”-shouting and followed the reliable nose of our four-legged friend, like we did throughout all our confluence-tracing before. A few minutes later we reached the traces of the logging machines and at 4 p.m. we arrived at our starting place.
(Beside the lanes of the machines we found some other traces, already perceived on our uplift – which caused some nervousness by my companions. Totally baseless, of course, cause the originator of these traces will keep aloof from any encounter with humans. So I won`t go into details relating to the located residues, not to abet needless fantasy tales).
Anyway, the expected sunshine failed to appear on our return to the car. Nevertheless we dared a jump on the other side of the valley, to take a look at the impressive canyon Jutulhogget.
At 5 p.m. we started our way back to the Langfjället, where we could warm up in the evening and dry our feet and paws by the open fire.
Conclusion from all our confluence visits: You`ll never have to worry about your safe way home, if you are accompanied by a dog …
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04-Jul-2013 -- - Von unserem Ferienhäuschen nahe der Grenze zu Norwegen im Schwedischen Langfjället liegt der CP 62N 11E nur ca. 60 km Luftlinie entfernt. Dennoch bedurfte es 130 Straßenkilometer, bis wir am 4. Juli um 13:30 Uhr den Forstweg erreichten, den auch Terje und Philip bei ihren ersten Confluence-Besuch genommen hatten. Allerdings verpassten wir die Einfahrt zum kürzeren aber steilen Verbindungsstück etwas weiter südlich und nahmen die etwas längere Route nördlich des kleinen Steinbruchs.
8 km folgten wir dem Forstweg und überbrückten so ein großes Stück des steilen und felsigen Anstiegs des Berghangs, bevor wir unser Auto am Ende in einem großen Wendebereich zurück ließen.
Es war ein wolkenverhangener Tag, dennoch fanden einige Sonnenstrahlen den Weg auf die gegenüberliegenden Berge und den Canon Jutulhogget. Die Aussicht von unserem Startplatz war fantastisch, und ich hoffte auf Wetterbesserung bei unserer Rückkehr vom CP.
Die Entfernungsangabe unseres Navigationsgerätes meldete 1,62 km in östliche Richtung, und nach Markierung unseres Startplatzes im GPS-Empfänger starteten wir um 14:00 Uhr zu unserer Jagd.
Wir wählten zur Überwindung des ersten steilen Anstiegs den etwas nach Süden ausufernden Zickzack-Kurs aus Terjes Aufzeichnungen, unter Einbeziehung einiger Fahrspuren aus dem zuletzt erfolgten Holzeinschlag in diesem Waldstück.
Es ist schon deprimierend festzustellen, welche Zerstörung das mit schwerem Gerät betriebene Harvesting in diesen sensiblen Regionen anrichtet. Natürlich wäre eine schonendere Holzgewinnung aufwändiger und brächte weniger Ertrag pro Zeiteinheit … aber hatten wir Zahlenspielereien zum alleinigen Zweck einer Gewinnmaximierung nicht längst hinter uns gelassen? …
In den Wald-Bereichen, in denen die Menschen-Maschinen noch keinen Einzug gehalten hatten, war das Vorankommen auf den steilen Hängen eine wahre Wonne, wenn auch feucht. Tief einsinkende Moospolster, durchsetzt mit Flechten, Moltebeere und Blaubeerbüschen ermöglichten ein federleichtes dahingleiten über den sumpfigen Untergrund. Die nassen Füße bei der Wahl der Wanderschuhe anstelle der Gummistiefel nahmen wir gern in Kauf. Die Hunde waren ohnehin zufrieden, alle paar Meter ein Wasserloch oder einen Wasserlauf für eine kleine Erfrischung zu finden.
Und dann kam es natürlich so, wie wir es uns nicht erhofft hatten: Mit Erreichen der Waldgrenze, ca. 200 m vor dem Ziel, zogen in Windeseile Nebelschwaden heran und hüllten die gesamte Bergflanke in ein von Trollen verwunschenes Grau. Nichts desto trotz stellten sich auf unserem GPS-Empfänger um 15:00 Uhr die Nullen ein – und es war natürlich genau der richtige Ort für eine genüssliche nachmittägliche Rast. Glücklicherweise fand sich nahe des CP eine kleine Fichte, in deren Windschatten die stürmischen Nebelschwaden dem Pausenbrot nichts anhaben konnten.
Ebenso glücklicherweise hatte ich ja unseren Ausgangspunkt in unserem Navigationssystem gespeichert, so dass der Rückweg trotz Nebel ein Leichtes werden sollte. Denkste! Nur 10 o. 20 m Abweichung von unserer Aufstiegsroute bedeuteten ein Einsinken in unbekannte Sumpflöcher, und selbst zurück in den nebelfreien Waldregionen erkannten wir nicht einen Baum unseres Hinwegs wieder. Aber da war ja noch unsere Leithündin Mia: Sich einen Dreck um den Richtungspfeil des GPS-Empfängers scherend zog sie dauernd ein wenig weiter nach links. Schließlich stellte ich meine „hier lang“ Rufe ein und wir folgten, wie schon bei unseren Confluence-Besuchen zuvor, der sicheren Spürnase unserer vierbeinigen Freundin.
Bald schon hatten wir die Fahrspuren der Holzmaschinen wieder unter den Füßen und um 16:00 Uhr unseren Ausgangspunkt erreicht.
(Abseits der Fahrspuren entdeckten wir noch andere Spuren, die uns auch schon auf dem Hinweg aufgefallen waren – und zu einer gewissen Nervosität bei meinen Begleiterinnen geführt hatten. Natürlich völlig unbegründet, da sich die Spur-Verursacher in jedem Fall fern jeglicher menschlichen Begegnung halten. Ich werde daher auch nicht weiter auf die gefundenen Hinterlassenschaften eingehen, um nicht unnötigen Phantasie-Geschichten Vorschub zu leisten).
Jedenfalls hatte sich meine Hoffnung auf Sonnenschein bei unserer Rückkehr leider nicht erfüllt. Dennoch wagten wir den Sprung hinüber auf die andere Seite des Tals, um einen Blick in den beeindruckenden Canon Jutulhogget zu werfen.
Um 17:00 Uhr traten wir den Rückweg in unser Domizil im Langflället auf Schwedischer Seite an, wo wir uns um 20:00 Uhr am Kaminfeuer aufwärmen und unsere Füße und Pfoten trocknen konnten.
Fazit all unserer diesjährigen Confluence-Unternehmungen: Wenn Du einen Hund dabei hast, brauchst Du Dir aber so was von sicher um die sichere Rückkehr keinerlei Gedanken zu machen …